Seit 2009 führt der Fachbereich Klassische Archäologie des Departement Altertumswissenschaften der Universität Basel unter der Leitung von Prof. Dr. Martin A. Guggisberg Ausgrabungen in der Nekropole "Macchiabate" bei Francavilla Marittima (Provinz Cosenza) in Kalabrien durch.


In Erinnerung

Mittagstisch Macchiabate

Am 25. November 2023 verstarb Frau Dr. Frederike van der Wielen-van Ommeren in ihrem 81. Lebensjahr. Sie promovierte 1985 an der Universität Genf in Klassischer Archäologie mit einer Arbeit über "La céramique à décoration polychrome et plastique dite de Canosa (di Puglia)" und war von 1998 bis 2008 Co-Leiterin des an der Universität Bern angesiedelten Francavilla-Marittima-Projektes, Die Ergebnisse dieses internationalen Projektes sind unter der Koordination und Mitherausgeberschaft von Frederike van der Wielen-van Ommeren in drei Sonderbänden des Bollettino d'Arte unter dem Titel «La dea di Sibari e il santuario ritrovato» erschienen (2003, 2006, 2008). Ihre enge Verbundenheit mit den aus dem Berner Projekt hervor gegangenen Ausgrabungen und Forschungen der Universität Basel in Francavilla Marittima äusserte sich in besonders eindrücklicher Form in ihrem persönlichen Besuch der Basler Ausgrabungen im ersten Grabungsjahr, im Sommer 2009. Neben ihrer Forschungstätigkeit zur Archäologie Süditaliens war sie über viele Jahre als Assistentin, Oberassistentin und Lehrbeauftragte an den Universitäten Genf und Bern tätig und wirkte – nicht zuletzt dank ihrer vielsprachigen Kompetenz – als inspirierende Mittlerin zwischen der französisch- und der deutschsprachigen Schweizer Archäologie.

Ihre wissenschaftliche Offenheit und ihr Engagement für die antike Kunst prägten auch ihre Tätigkeit im Vorstand der Vereinigung der Freunde Antiker Kunst, der Schweizer Arbeitsgemeinschaft für Klassische Archäologie und der in Genf beheimateten Association Hellas & Roma. Die Klassische Archäologie verliert mit Frederike van der Wielen-van Ommeren eine Forscherin, die sich durch ihr grosses Wissen, ihre Herzlichkeit und ihren feinen Humor auszeichnet.

Cover Burial Taphonomy

Burial Taphonomy and Post-Funeral Practices in Pre-Roman Italy

Der Band zum Workshop vom 12. Januar 2021 umfasst Aufsätze mit Einzelbeiträgen der Autoren, die sich mit taphonomischen Prozessen sowie mit post-funeralen Praktiken und der Wiederbenutzung von Gräbern befassen. Es wird gezeigt, dass neben dem Erhaltungszustand auch die Untersuchungsmethoden von enormer Bedeutung sind, um z.B. Mehrfachbestattungen erkennen zu können. Auch das Phänomen eines geschlossenen Kontextes, wie es bei der Entdeckung eines Grabes schnell angenommen wird, ist bei den vorgestellten Beispielen nicht gegeben. Die wissenschaftlichen Analysen und Auswertungen helfen, sowohl die biologischen als auch die kulturellen Prozesse zu verstehen, die nach dem Tod eines Individuums geschehen oder durchgeführt werden.



Projektleiter

Prof. Dr. Martin A. Guggisberg
Professor
Martin A. Guggisberg
Philosophisch-Historische Fakultät
Departement Altertumswissenschaften
Fachbereich Klassische Archäologie

Professor

Petersgraben 51
4051 Basel
Schweiz

Tel. +41 61 207 30 64
martin-a.guggisberg@unibas.ch

Projektassistenz

Ilaria Gullo
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Ilaria Gullo
Philosophisch-Historische Fakultät
Departement Altertumswissenschaften
Fachbereich Klassische Archäologie

Wissenschaftliche Mitarbeiterin

Petersgraben 51
4051 Basel
Schweiz

Tel. +41 61 207 13 54
ilaria.gullo@unibas.ch

Digital Assistant

Marta Billo-Imbach
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Doktorandin
Marta Billo-Imbach
Philosophisch-Historische Fakultät
Departement Altertumswissenschaften
Fachbereich Klassische Archäologie

Wissenschaftliche Mitarbeiterin

Departement Altertumswissenschaften
Petersgraben 51
4051 Basel
Schweiz

Tel. +41 61 207 29 50
marta.imbach@unibas.ch


Philosophisch-Historische Fakultät

Doktorandin

marta.imbach@unibas.ch